Pa­ti­en­ten­ge­schich­te Han­spe­ter Grü­nig

Hanspeter Grünig wird bei Sanacare seit 2016 im Chronic-Care-Management-Konzept betreut. Wie beurteilt der pensionierte SBB-Mitarbeiter die Behandlungsqualität bei Sanacare? Lesen Sie seine Einschätzung.  

«Wie ich Qualität im Gesundheitswesen definiere? Für mich im Zentrum steht das Vertrauen, das ich in den Arzt habe. Für mich ist wichtig, dass ich eine Ansprechperson habe, einen Hausarzt, bei dem ich mit einem gesundheitlichen Problem jederzeit anklopfen kann, dass ich ernst genommen werde.

In meinen jungen Jahren gab’s nur den Hausarzt. Zu dem ging man, wenn man ein Problem hatte. Hier bei Sanacare ist es nicht anders. Bei meiner Krankenkasse habe ich das HMO-Modell gewählt, weil ich überzeugt bin, dass das Hausarztmodell das richtige ist. Und dann ist da natürlich der Prämienrabatt. Die günstigere Prämie ist schon wichtig. Wie ich auf Sanacare gekommen bin, weiss ich gar nicht. Möglicherweise wurde das in meinem beruflichen Umfeld vorgeschlagen. Im Büro wurde natürlich auch über solche Dinge gesprochen. Da wurde mir das wohl vorgeschlagen. Übrigens sind auch meine Frau und mein Sohn bei Sanacare. Wir sind alle zufrieden und fühlen uns gut aufgehoben. Auch bei einem Notfall am Samstag kümmert man sich bei Sanacare um mich. Ich habe wirklich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

«Meine Frau und mein Sohn sind auch bei Sanacare. Wir fühlen uns gut aufgehoben.»

Ich bin Typ-2-Diabetiker, mein Cholesterin ist zu hoch, der Blutdruck auch. Und ich bin zu schwer. Das hängt alles zusammen. Mein behandelnder Sanacare-Arzt hat mir dann vorgeschlagen, mich in das Chronic-Care-Management-Betreuungskonzept aufzunehmen. Ich sagte zu. Der grosse Vorteil aus meiner Sicht ist die Zeit, die sich die Medizinische Praxiskoordinatorin, meine Coachin, für mich nimmt. Das sind jeweils 45 Minuten bis zu einer Stunde. Denn der Arzt hat nur 10 oder 15 Minuten Zeit. Das ist wenig, wenn man sich alle sechs Monate mal sieht. Mit der Coachin kann ich auch über andere Aspekte meiner Gesundheit sprechen, zum Beispiel über den Grund, warum mein Blutzucker gerade etwas höher ist, weil ich vielleicht noch an einem kleinen Fest gewesen bin. Sie komprimiert das dann und gleicht es mit dem Arzt ab. Das bringt in meinen Augen viel. In diesem Coaching wird auch über Bewegung und Ernährung gesprochen. Seit ich im CCM bin, koche ich bewusster. Desserts sind die Ausnahme. Ich erhalte auch hilfreiche Dokumentationen. Und wir erstellen regelmässig Zielvereinbarungen, definieren die Massnahmen. Das wird dann von der Coachin, vom Arzt und von mir unterzeichnet. So habe ich auch konkrete Vorgaben.

Hohe Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten mit für sie wichtigen Faktoren

Beurteilung 2019 bezogen auf die letzten 12 Monate auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 5 (ausgezeichnet). Quelle: Sanacare EUROPEP-Patientenumfrage 2019

Ich messe den Blutzucker, den Blutdruck selbst. Und ich sollte mindestens 10’000 Schritte pro Tag gehen. Gestern habe ich 18’000 Schritte geschafft. Aber es geht um den Durchschnitt. Ich bin pensioniert, meine Kollegen sind zum Teil nicht mehr so gut zu Fuss. Da kann man dann nicht lange Spaziergänge unternehmen. Das Einzige, was ich nicht schaffe, ist die Gewichtsreduktion. Aber ich war schon immer zu schwer. Im Alter von fünf Jahren hatte ich Lungentuberklose. Bis da war ich ein «Schpränzu», also eher mager. Dann erhielt ich Penizillin, zwei Jahre lang. Danach war ich immer zu schwer.

«Der grosse Vorteil ist die Zeit, die sich meine Coachin für mich nimmt.»

Ich erhalte auch Tipps zur Ernährung und weitere Informationen. Das wird alles von Sanacare selber entwickelt und im Rahmen des CCM-Betreuungskonzepts abgegeben. Das finde ich sehr hilfreich. Und wir reden eben auch darüber. Ein Beispiel sind Früchte. Ich wundere mich jeweils, warum dann eine Blutzuckermessung dermassen hoch ausfällt, wenn ich doch nur ein paar Früchte gegessen habe. Das ist doch gesund. Dann sehe ich auf dem Blatt, dass 50 g Trauben ganz oben auf der Liste mit den Kohlehydraten stehen. Wir haben zuhause eine kleine Traubenplantage. Da isst man natürlich gerne ein paar Trauben aus dem eigenen Garten. Aber genau für solche Dinge hat die Coachin auch Zeit.
Ich wusste schon vorher einiges über Ernährung, nicht zuletzt auch, weil meine Schwester im Gesundheitswesen arbeitet. Die Ernährungspyramide habe ich auch schon gesehen. Vielleicht hat mir schon früher mal ein Arzt diese Information in die Hand gedrückt und empfohlen, mich daran zu halten und das Gewicht zu reduzieren. Aber nie in der Intensität, wie ich das heute erlebe.

«Es gibt Zielvereinbarungen. Die will ich natürlich erfüllen. Also halte ich mich an die Vorgaben.»

Zentral für mich ist die regelmässige Kontrolle. Wir kennen ja das Problem zum Beispiel aus der Physiotherpie. Da wird dann gesagt, welche Übungen man wie oft durchführen soll. Klar, mach ich alles. Ist ja kein Problem. Aber wie oft macht man die Übungen dann effektiv? Hier besteht ein gewisser Druck. Und es bestehen die Zielvereinbarungen. Da will man natürlich ein positives Feedback. Also hält man sich eher an die Vorgaben. Denn man hat gemeinsam ein Ziel definiert. Das finde ich gut.

Auch bezüglich Medikation werde ich gut betreut. Ich habe da meine Liste mit den Medikamenten und sehe, wann ich was einnehmen sollte. Und auch dies kann ich mit meiner Coachin bei Sanacare besprechen. Wenn ich zu einem Spezialisten muss, beispielsweise für eine Herzuntersuchung, dann nehme ich diese Liste mit.

Im CCM-Betreuungskonzept bin ich seit 2016. Kritisieren kann ich nichts, sondern finde es super.»