«Die Viel­sei­tig­keit des Be­rufs hat mich letzt­lich über­zeugt»

Jasmin Märchy ist an vielen Orten zuhause, beruflich wie privat. Doch eine Gemeinsamkeit haben sie alle: das Team. Die Medizinische Praxisassistentin und Fussballerin erzählt, wie sich das ehrliche Interesse an Menschen und das Tragen einer Maske unter einen Hut bringen lassen.

Spätestens wenn Jasmin Märchy davon spricht, wie gern sie einmal pro Monat Lernende unterrichtet, ist die Gewissheit da: Diese 25-jährige Praxisassistentin lebt ihren Beruf als Leidenschaft. Und sie sieht ihn nicht als Endstation, sondern als Abenteuer mit immer neuen Etappenzielen. Der klassische Fall einer Person, die schon immer wusste, wo sie als Erwachsene einmal arbeiten würde? Nein, ganz so einfach macht es einem die sympathische Schwyzerin dann doch nicht.

Prinzip «Versuch und Irrtum» – konsequent durchgezogen
«Ich wusste lange überhaupt nicht, was ich beruflich machen wollte», sagt Jasmin Märchy. Sie lacht, fügt aber auch gleich an: «Darum habe ich zuerst einfach alles Mögliche ausprobiert.» Sie schnupperte als Hotelfachfrau, kaufmännische Angestellte, Floristin, Fachfrau Apotheke und als Dentalhygienikerin. «Manchmal waren die praktischen Tätigkeiten und der Kundenkontakt absolut dominant, etwa als Floristin. Andernorts schien es fast nur um Theorie und Administration zu gehen», so Märchy. «Erst mit der Medizinischen Praxisassistentin habe ich für mich einen Beruf gefunden, in dem ich beide Seiten leben kann. Diese Vielseitigkeit hat mich letztlich überzeugt.» Jasmin Märchy berät und empfängt Patientinnen und Patienten, bereitet Rezepte vor, hält Akten auf dem aktuellen Stand oder bestellt für die Praxis benötigtes Material. Sie führt Elektrokardiogramme (EKG) durch, macht Blutentnahmen, Röntgenbilder, Injektionen und Infusionen. «In der Hausarztpraxis erleben wir täglich alles Mögliche. Von Kundinnen und Kunden, die anrufen, weil sie ein Kratzen im Hals spüren über verschiedenste Erkrankungen bis hin zu schlimmen Verletzungen oder psychischen Leiden, die wir später an Spezialisten verweisen müssen.»

Jasmin vor der Sanacare-Praxis Schwyz

Drei nützliche Qualitäten für den Beruf als MPA

EMPATHIE: «Einfühlungsvermögen hilft sehr in meinem Job. Und man erlebt viel Dankbarkeit, wenn man sich darin übt.»

HILFSBEREITSCHAFT: «Leiden ist individuell verschieden. Ich versuche immer, mich hilfsbereit zu zeigen, ganz gleich wie «einfach» oder «schwer» ein Fall sein mag.»

GEDULD: «Ob alt oder jung, Geduld kommt gut an. Wer sich bei uns meldet, braucht manchmal seine Zeit – und die geben wir ihr/ihm.»

 

Jasmin vor der Sanacare-Praxis Schwyz

Weiterbildung aus Eigeninteresse – und weil sie gefördert wird
Jasmin Märchy ist keine Frau, die stehen bleibt. Nicht als Flügelläuferin im äusseren Mittelfeld, während der Fusballmatches am Wochenende – und auch nicht im Beruf. «Seit meinem Berufsbildnerinnenkurs absolviere ich einmal pro Monat Lernnachmittage mit unseren Lehrtöchtern. Und kürzlich habe ich Kurse zu dosisintensivem Röntgen, Wundbehandlung und Kommunikation belegt.» Sanacare bezahlt 5 externe Ausbildungstage pro Jahr, was deutlich über den Empfehlungen des Berufsverbandes SVA liegt. Auch in der Gruppenpraxis selbst finden regelmässig interne Weiterbildungen statt. Zeit für einen Chefposten, bei so viel Engagement? Märchy verneint. «Ich könnte mich zur medizinischen Praxiskoordinatorin weiterbilden, im Bereich der Langzeitpflege – oder als leitende MPA ein Team führen.

Beides ist spannend. Doch aktuell möchte ich keinen Bürotag mehr pro Woche haben, sondern mich vollkommen den PatientInnen und Arbeitskolleginnen widmen.» Da ist es wieder: Das Gefühl, mit einer geborenen Teamplayerin zu sprechen. Eine allerdings, die sich mitunter gerne unter einer (Fasnachts)-Maske versteckt…

Jasmin am Empfang mit einer Kollegin

Ein Genuss-Quartett, eine Gugge und eine Trompete
Vollblut-MPA mit 100%-Pensum, regelmässige Fussballtrainings und Matches, Crossfit einmal pro Woche: Bleibt da noch Zeit für Freizeit und Musse? «Ja, und ich geniesse sie am liebsten mit meinem Freund oder meinen drei besten Freundinnen, mit welchen ich gerne und regelmässig koche», sagt Jasmin Märchy. «Wir vier Frauen unternehmen auch sonst alles Mögliche zusammen, von Ausgang bis Zapfenstreich.» Die Abende mit Ihrer «Gugge», von August bis Dezember ein- bis zweimal die Woche, sind eine weitere Leidenschaft von Jasmin Märchy. «Schon meine Eltern waren total fasnachtsvernarrt. Ich bin quasi mitgelaufen, sobald ich gehen konnte.» Ihr Instrument? «Trompete. Die gab es in die Hand, als ich 16 war. Das Lernen kam dann mit der Freude am Machen.» Ihre Hobbies seien gut mit dem anspruchsvollen Job bei Sanacare vereinbar, weil es dort keinen Notfall- oder Wochenenddienst gibt.  «Falls es trotzdem mal eng werden sollte, wegen Krankheitsausfällen etwa, finden wir immer eine für alle annehmbare Lösung», sagt Märchy und lacht. «Wir sind einfach schon viele Jahre ein komplett eingeschweisstes Team.»

Jasmin spielt in ihrer Freizeit Trompete

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