Ein neues Leben, eine neues Land – und neues Gesundheitssystem
Als Karen ihre Facharztausbildung in Deutschland abgeschlossen hatte, stand sie vor einer grossen Entscheidung: Bleiben – oder noch einmal neu anfangen? Ihre Antwort: Ein mutiger Schritt in die Schweiz – mit einer grossen Portion Neugier, Entschlossenheit und der Überzeugung, dass berufliche Erfüllung mehr bedeutet als Routine. Heute arbeitet sie bei Sanacare Luzern, mitten im Herzen der Stadt. In diesem Beitrag erzählt sie, wie sie diesen Sprung geschafft hat, welche Stolpersteine sie überwinden musste und was ihr besonders gut gefällt an der Schweiz.
Von den Niederlanden über Deutschland in die Schweiz
Karen war schon immer international unterwegs: Ihr Medizinstudium absolvierte sie in den Niederlanden, ihre Facharztausbildung schloss sie in Deutschland ab. Doch Karens Neugier war noch lange nicht gestillt – sie wollte mehr sehen, mehr lernen, ein neues Gesundheitssystem erleben. Als ein Recruiter sie auf die Sanacare Gruppenpraxis im Luzerner Löwencenter aufmerksam machte, war ihr Interesse sofort geweckt. «Die Schweiz hat mich fasziniert – vor allem wegen des hervorragend organisierten Gesundheitssystems. Und gleichzeitig werden hier dringend Ärztinnen und Ärzte gesucht», erzählt Karen. Zwar kannte sie die Schweiz bereits von privaten Aufenthalten, doch der Einstieg ins Schweizerische Berufsleben war für sie ein neues Abenteuer.
Der Weg in die Schweiz

Ganz ohne Herausforderungen verlief der Umzug nicht. «Ich wohnte in Norddeutschland. Wohnungsbesichtigungen in Luzern waren für mich schlichtweg unmöglich», erzählt Karen. Auch die Formalitäten verlangten ihr einiges ab: Von der MEBEKO-Anerkennung über den Deutschtest bis hin zur Anmeldung des Autos und einem Handyvertrag ohne festen Wohnsitz – es brauchte Geduld, Recherche und Kreativität. Besonders hilfreich waren für sie Treffen mit anderen Expats, bei denen sie wichtige Tipps und Erfahrungswerte sammeln konnte. «Diese Infos haben mir den Einstieg erleichtert», so Karen. Während sie anfangs ein möbliertes Apartment mietete, wohnt sie heute in ihrer Traumwohnung, nur fünf Minuten mit dem Velo von der Praxis entfernt.
Lebensqualität pur: Arbeiten und Wohnen in Luzern
Luzern hat Karen sofort in seinen Bann gezogen. «Die Stadt ist touristisch, international und wunderschön gelegen – ich mag die Nähe zum See, das Seebad und die vielfältige Gastronomie», schwärmt sie. Dank ihrer zentralen Lage ist sie nicht nur schnell in der Praxis, sondern auch in der Natur oder in einem Café am Wasser.
Struktur, Balance und Freiheit: So arbeitet Karen bei Sanacare
Karens Arbeitsalltag hat sich seit ihrem Wechsel in die Schweiz grundlegend verändert. «In Deutschland habe ich an drei Tagen bis 19 Uhr gearbeitet, dafür zwei Nachmittage frei gehabt. Bei Sanacare ist mein Rhythmus dagegen ausgewogener», erzählt sie. Besonders begeistert ist sie von ihrem flexiblen Arbeitszeitmodell: 80 Prozent Pensum – vier Wochen 100% arbeiten, eine Woche frei. Dieses Modell eröffnet ihr neue Möglichkeiten: «Ich konnte kürzlich drei statt nur zwei Wochen durch Zentralasien reisen», berichtet sie strahlend. Natürlich vermisst sie ab und zu die freien Nachmittage, doch dafür überwiegen für sie die Vorteile: «Sanacare ist mir bei der Gestaltung meines Pensums unglaublich entgegengekommen – dafür bin ich sehr dankbar!». Es ist genau diese Flexibilität, die Karen heute besonders an ihrem neuen Arbeitsumfeld schätzt.
Starker Start, starkes Team
Von Anfang an fühlte sich Karen im Team von Sanacare willkommen. «Ich hatte zum ersten Mal in meiner Karriere eine strukturierte Einarbeitung – das war Gold wert“, berichtet sie. Fachlich war sie bestens vorbereitet, aber bei organisatorischen Fragen wusste sie: Ihre Kolleginnen und Kollegen stehen ihr zur Seite.
Auch wenn Karen die Schweizer Kultur im Alltag als eher zurückhaltend wahrnimmt, erlebt sie in der Praxis vor allem eines: Offenheit und Vertrauen. «Die Patienten begegnen mir sehr direkt und offen – das hat mir den Einstieg enorm erleichtert», erzählt sie. Als anfängliche Herausforderung erwies sich jedoch die Sprache: Schweizerdeutsch ist für viele ausländische Ärztinnen und Ärzte eine echte Hürde. «Am Anfang war das schon eine steile Lernkurve», gibt sie zu. Umso erleichterter war sie, als sie merkte, dass der Dialekt in Luzern glücklicherweise gut verständlich ist.
Angekommen – beruflich und persönlich
Für Karen steht fest: Der Schritt in die Schweiz war die richtige Entscheidung – sowohl beruflich als auch privat. «Hier kann ich mich viel mehr auf die Medizin und den direkten Kontakt mit meinen Patientinnen und Patienten konzentrieren», erklärt sie. Auch die Effizienz im Gesundheitssystem beeindruckt sie: «Facharzttermine bekommt man schneller – das entlastet uns in den Hausarztpraxen und hilft den Patientinnen und Patienten.» Ihr Appell an ausländische Kolleginnen und Kollegen: «Traut euch! Der Schritt in die Schweiz ist mit Aufwand verbunden, aber es lohnt sich. Bei Sanacare habe ich eine Stelle gefunden, die mir fachlich, menschlich und organisatorisch entspricht.»