Von Vollzeit zu 70% – Anastas über Karriere, Team und neue Freiheiten
Wer seit fast zwei Jahrzehnten mit Leidenschaft in derselben Sanacare Gruppenpraxis arbeitet, hat viel zu erzählen: über den Aufbau eines Teams, über Wachstumsschritte, aber auch über persönliche Entscheidungen und neue Lebensphasen. So auch Anastas, leitender Arzt der Sanacare Gruppenpraxis Lugano. Im Gespräch gibt er spannende Einblicke in seine berufliche Reise – von den ersten Tagen als einziger Arzt am Standort bis hin zu seinen heutigen Zukunftsplänen.
Im November 2007 begann Anastas seine Karriere bei Sanacare. Von Anfang an übernahm er Verantwortung und begleitete den Aufbau der neuen Gruppenpraxis in Lugano als leitender Arzt. Seither hat sich vieles verändert: «Ganz am Anfang war ich der einzige Arzt in der Praxis, mittlerweile sind wir über 30 Mitarbeitende – 13 davon Ärztinnen und Ärzte», erzählt er stolz. Schritt für Schritt wuchs das Team, etwa alle ein bis zwei Jahre kam ein weiterer Arzt oder eine Ärztin dazu.
Wachstum auf allen Ebenen
Mit dem stetigen Personalzuwachs mussten auch die Räumlichkeiten wachsen: Nach sieben Jahren wurde die Praxis von einem auf zwei Stockwerke erweitert, weitere sieben Jahre später kam ein drittes hinzu. Heute ist das Team zwar gut eingespielt, doch Anastas kann sich durchaus vorstellen, es bei Bedarf noch zu erweitern: «Unsere Räumlichkeiten bieten noch Platz für zusätzliches medizinisches Personal.»
Verantwortung und Veränderung als Konstante
Anastas hat in letzten 18 Jahren immer in Vollzeit gearbeitet. Neben seiner Rolle als leitender Arzt übernahm er zwischenzeitlich zusätzlich die Regionalleitung – eine prägende Erfahrung: «Ich habe die anderen Sanacare Gruppenpraxen näher kennengelernt und den fachlichen Austausch sehr geschätzt.» Veränderungen und neue Aufgaben sieht er grundsätzlich positiv: «Eine Veränderung mag im ersten Moment bedrohlich wirken, mit der Zeit merkt man aber, wie bereichernd sie sein kann.»

Mehr Zeit fürs Leben – dank flexibler Lösungen
Nach vielen Jahren in einer Vollzeitstelle spürte Anastas den Wunsch nach mehr Freizeit. Die Organisation in Lugano ermöglichte es ihm, diesen umzusetzen. «In den letzten zwei Jahren haben wir konsequent eine Stellvertretung aufgebaut. Heute leite ich die Praxis gemeinsam mit meinem Kollegen Andrea, der schon seit über 10 Jahren Teil unseres Teams ist.»
Die Co-Leitung entlastet beide und sorgt für eine stabile Struktur: Während Anastas verstärkt organisatorische Aufgaben übernimmt, verantwortet Andrea die Administration. Unterstützt werden die beiden von einer erfahrenen leitenden MPA und ihrer Stellvertretung. «Es ist schön, gemeinsam im Team etwas zu erreichen, was alleine nicht möglich wäre», betont Anastas.
Ein neues Kapitel mit 70 Prozent
Seit Kurzem arbeitet Anastas im 70%-Pensum und muss sich noch an die neu gewonnene Zeit gewöhnen. Gleichzeitig freut er sich darauf, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen und seinen Hobbys nachzugehen. «Ich habe viele Interessen – vom Wandern über Fahrradfahren und Gartenarbeit bis hin zu Musik. Ausserdem möchte ich häufiger reisen und mich bewusst auf Neues einlassen», erzählt Anastas.
Planung trifft Offenheit: Anastas über die Zukunft
Und wie sieht die Zukunft aus? «Grundsätzlich plane ich, mit 65 in Pension zu gehen. Gleichzeitig kann ich mir aber auch vorstellen, bis 70 in reduziertem Pensum weiterzuarbeiten», so Anastas. Damit bleibt er sich treu – offen für Veränderungen, mit einer gesunden Portion Optimismus und dem Wunsch, Dinge gemeinsam voranzubringen.